Exhibitions Archiv
Ausstellungen 2017 - 2018Auswahl
Dieter Bornemann
„Familienaufstellung“
Ein multi-dimensionales Fotoportrait der Wiener Künstlerfamilie Sengl
Eröffnung
Mittwoch, 12. Dezember, 19:00 Uhr
Günther Oberhollenzer, Kurator Landesgalerie Niederösterreich
Laufzeit: 13. bis 21. Dezember 2018
27. Dezember bis 4. Jänner 2019
Familienaufstellung
In der Herangehensweise „a piece of reality” werden Gegenstände des Alltags von Dieter Bornemann so fotografiert und in Szene gesetzt, dass die BetrachterInnen die Illusion haben das echte Objekt vor sich zu haben. Die neue Technik durchbricht die Grenzen zwischen klassischer Fotografie und Skulptur. Denn aus Fotografien werden skulpturale, dreidimensionale Objekte.
Mit der Serie „Familienaufstellung“ führt Bornemann die Idee der mehrdimensionalen Darstellung in die Portrait-Fotografie ein: Die Wiener Künstlerfamilie Sengl wurde in einer Fotosession abgelichtet, die dabei entstandenen Bilder dann zu drei-dimensionalen Fotoskulpturen zusammengesetzt.
Einen zusätzlichen Reiz bekommt die Ausstellung durch das Spiel mit den Größenverhältnissen: Jedes Objekt gibt es zusätzlich in der halben Größe des Originals, aber auch aufgeblasen auf die doppelte Größe seiner ursprünglichen Form. Aus der Nähe zur Realität wird so plötzlich Skurrilität.
Es entstehen so aus drei Portraits neun Fotoskulpturen unterschiedlicher Größe, die in einem Spannungsverhältnis zueinanderstehen und die Größen- und Machtverhältnisse innerhalb einer Familie darstellen.
Ausstellungsansichten - Fotos: Dieter Bornemann
Salad Days
Anastasiya Yarovenko
Karina Mendreczky
Eröffnung
Mittwoch, 7. November 2018, 19.30 Uhr
Vizerektorin Dr. Andrea Braidt
Akademie der bildenden Künste Wien
Exhibition Talk & Walk
Mittwoch, 21. November 2018, 18.30 Uhr
Nicolaus Schafhausen
Direktor der Kunsthalle Wien
Diese Ausstellung ist ein Special Project der Vienna Art Week 2018
Laufzeit: 8. bis 30. November 2018
Salad Days
Der Titel „Salad Days“, eine Redewendung von Shakespeare für „glückliche Zeit in der Kindheit / Jugend“, bezieht sich auf das Thema der Vienna Artweek 2018 - Promising Paradise.
Die beiden Trägerinnen des Preises der Kunsthalle Wien 2015 Karina Mendreczky und Anastasiya Yarovenko zeigen neue Arbeiten, die in der individuellen Rückschau auf Ereignisse in der Kindheit entstanden sind.
Karina Mendreczkys Arbeit geht von alten Fotografien aus, die bei Familienurlauben gemacht wurden. Losgelöst vom konkreten Einzelfall, werden diese Schnappschüsse aus einer Zeit voller magischer Momente zur Geburtsstunde der Märchenerzählung „glückliche Kindheit“.
Anastasiya Yarovenko untersucht die Un/möglichkeit des Paradieses durch die Pflanzenwelt. Sie versucht die internen Konflikte von ihrem – gemeinsam mit den Eltern ausgetragenen – Kampf gegen das Unkraut im Garten, der in den 1990ern die Grundversorgung mit Gemüse sichern sollte, zu lösen, die Schönheit von „Unerwünschtem“ wiederzuentdecken, um das Paradies wieder mit einer Realität zu verbinden.
Ausstellungsansichten
Artist Talk: Karina Mendreczky und Anastasiya Yarovenko mit Nicolaus Schafhausen (v.l.n.r.)
WebChain
Eva Petric
Vernissage
Mittwoch, 19. September 2018, 19 Uhr
Eröffnung durch die Kulturpublizistin Gabriela Koschatzky-Elias
Afterwork mit Buchpräsentation "WEBbing"
Donnerstag, 4. Oktober 2018, 18.30 Uhr
Olga Butinar
Verband der slowenischen bildenden Künstler ZDSLU
und
Joachim Lothar Gartner
Präsident des Vereins für Bildende Kunst, Fotografie und Choreografie
Laufzeit: 20. September bis 31. Oktober 2018
WebChain
Die als Hintergründe für meine WebChain Serie von mir kreierten Assemblagen sind inspiriert von Sternaufnahmen der NASA und ESA sowie von Zellaufnahmen der Medizinischen Fakultät der Universität von Ljubljana. Mit deren weiblicher Protagonistin, und dem als Urknall erscheinenden Spitzenhintergrund in jedem Bild, exportiert die WebChain Serie die Idee der mitochondrialen Eva in das Weltall, was uns daran denken lässt, dass die mitochondriale Eva* – symbolisiert von der weiblichen Protagonistin – nicht nur etwas Menschgebundenes ist, sondern eher weltallgebunden.
Die mit der Protagonistin verflochtenen Spitzen erscheinen in jedem Bild wie eine andere Kreatur, einmal als Baum, dann als Vogel und dann als Spinne, um zu implizieren wie wir alle mit der mitochondrialen Eva verbunden sind. Die mitochondriale Eva ist in uns allen präsent, ungeachtet davon wie wir erscheinen und sind und kann den ganzen Weg bis zum ersten Menschen zurückverfolgt werden sowie bis zum zuletzt geborenen Kind.
Wir existieren in einem spitzenartigen Netzwerk von Knoten und Schleifen und sind mehr miteinander verbunden und voneinander abhängig als uns dies oft bewusst ist.
Wenn ein Faden reißt, schwingen alle Fäden …
Eva Petric, Künstlerin
*Die Mitochondriale Eva ist die Frau, aus deren mitochondrialen DNA (mtDNA) die mitochondriale DNA aller heute lebenden Menschen hervorgegangen ist.
Ausstellung: Stadtgeflechte / City Fabrics
Vernissage: 19. Juni 2018, um 19:30 Uhr
Eröffnung durch Bürgermeister Dr. Michael Ludwig
Dauer der Ausstellung: 20. Juni - 27. Juli 2018
Kurator: Dr. Walter Seidl
KünstlerInnen: Sabine Bitter / Helmut Weber, Oliver Ressler, Francis Ruyter, Kamen Stoyanov
Die Ausstellung „Stadtgeflechte“ setzt sich mit Phänomenen der Stadtentwicklung auseinander, bei denen der urbane Raum unterschiedliche Soziotope hervorruft, die sich aus dem Verhältnis zwischen Architektur und BenutzerInnen heraus entwickeln. Aus dieser Prozesshaftigkeit leiten sich Fragestellungen ab, wie sich der öffentliche Raum angesichts der Anforderungen, die durch Bevölkerungszuwachs und durch Migration entstanden sind, visuell und inhaltlich verändert. Architektur wirkt hier als jener Parameter, der soziale Dynamiken befördert und sich auf spezifische Lebensverhältnisse auswirkt.
Oliver Ressler, Untitled (Edinburgh, 7/2005), from the series “Globalizing Protest”
lambda print laminated on aluminum, behind acrylic glass, 140 x 105,5 cm, 2005
Bilder von der Eröffnung
Bilder: Alexandra Kromus / PID und ARCC·art
Die Nachrichten gehören uns! II
Dauer der Ausstellung: 19. April - 30. Mai 2018
Im Rahmen der Ausstellung "Die Nachrichten gehören uns! II" stellt die slowenische Künstlerin Nika Autor ein umfangreiches Projekt vor, welches das erste Mal 2017 bei der 57. internationalen Kunstausstellung La Biennale di Venezia im nationalen Pavillon von Slowenien gezeigt wurde.
The Guardian hat diesen Auftritt als einen der fünf besten Pavillons bewerten. Es folgten Einladungen zu internationalen Filmfestivals. Zuletzt wurde der Film beim Filmfestival in Rotterdam mit dem ersten Platz in der Kategorie "found footage" ausgezeichnet.
Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit Skica, dem Slowenischen Kulturinformationszentrum in Österreich, statt und wird von Andreja Hribernik, der Kuratorin des slowenischen Pavillons bei der Biennale in Venedig 2017, kuratiert.
Obzornik 63 - Ein Zug der Schatten
The Nocturne of Alicante - Birgit Graschopf
Die Galerie zu Gast bei Marco Simonis
Laufzeit: 25. April - Ende Juli 2018
In der Bastei 10 bei Marco Simonis zeigt die in Wien lebenden Künstlerin Birgit Graschopf neue Arbeiten. Die Fotoserie The Nocturne of Alicante ist Teil des weitreichenden, schon 2015 begonnenen Werkzyklus Geister und dem klassischen Thema des „Nachtstücks“ gewidmet, welches sich besonders in der Renaissance und der Romantik großer Beliebtheit erfreute, wobei dieses nun neu interpretiert und um den Aspekt des Performativen erweitert wird. Es handelt sich dabei um Langzeitbelichtungen bei Nacht, in denen sich die Künstlerin selbst inszeniert mit Belichtungszeiten von 5 Minuten bis zu fünf Stunden.
Wandbelichtung - 2,55 m x 3,55 m
Ausstellung: Veronika Suschnig “Drugtales“
Das Werk von Veronika Suschnig untersucht gesellschaftspolitische Veränderungen und außergewöhnliche Begegnungen im Alltag, welche Einfluss nehmen auf das menschliche Verhalten, insbesondere traumatische Erfahrungen, die mentale Störungen hervorrufen und die Psyche nachhaltig manipulieren können.
Laufzeit: 1. März bis 6. April 2018
STEALING HEAVEN widmet sich dem einen Moment, in dem eine bestimmte Entwicklung kulminiert und letztlich bricht. Das Projekt erzählt vom Leben in einem windstillen Zustand, von Umständen, an die man sich gewöhnt hat, von ruhiger Anwesenheit, Trance; bis zu einem Moment der Erkenntnis oder des Handelns. Ein Bruchmoment, in dem das Selbst Schiffbrüchiger und Zuschauer zugleich ist. Sekunden, Minuten oder Jahre könnten vergehen, bis einem die Augen aufgehen.
"Ben G. Fodor – Carmine"
Kurator: Marcello Farbegoli
Vienna Art Week 2017
Laufzeit: 14.11. – 15.12.2017
Fotos: Ben G. Fodor
"Who am I" Laufzeit: 4.10. - 3.11. 2017
Dieses Projekt unter der Leitung von Ulla Bartel wurde durch Crowdfunding auf der Plattform wemakeit.com finanziert und mit dem Kunstpreis der Bank unterstützt.
Jürgen Glück, Litto und Thaer Maarouf
Past Present Future 14.9. - 30.9. 2017
Anna-Stina Treumund, Ana Velez, Daniela Zacherl
Mapping Terrains: 7.7. - 31.8. 2017
Kuratiert von Walter Seidl
mit
Andrea Ressi, Tomas Eller, Robert Bodnar, Paul Petritsch und Nicole Six